Ein kühles Bier bei 30 Grad kann herrlich erfrischend sein. Wie sieht es jedoch mit der Kombination aus Hitze und Pegel aus? Lassen hohe Temperaturen den Alkoholpegel nach oben steigen?
Alkohol-Myhten gibt es viele. Einer davon hält sich im Sommer besonders hartnäckig: Bier, Wein und Co. machen bei Hitze schneller betrunken.
Was ist dran?
Es ist warm und endlich kann man wieder im Park oder am See entspannen. Im Freien ein paar Bierchen mit Freunden zu trinken, gehört für viele zum Sommer einfach dazu.
Dass das gerade bei großer Hitze nicht ohne Folgen bleibt, spürt der eine oder andere relativ schnell am eigenen Leib: Schon eine kleine Menge Alkohol steigt direkt in den Kopf.
Die Schuld wird dann der Hitze zugeschoben – zu Recht
Hohe Temperaturen sorgen dafür, dass die Körperzellen dehydrieren. In der Folge wirken Bier und Schnaps stärker als zu kühleren Jahreszeiten. Man fühlt sich schneller betrunken – ohne, dass die Leber den Effekt ausgleichen kann.
Die arbeitet nämlich immer gleich schnell, egal, ob bei Sommerhitze oder Winterkälte.
Ein sich schnell aufbauender Rausch bei Hitze bedeutet also nicht, dass dieser auch eher wieder vorbeigeht.
Alkohol bei Hitze machen also tatsächlich schneller beschwippst. Wie stark man die Folgen spürt, liegt aber auch am individuellen Trinkverhalten.
Man sollte darauf achten, es mit den Spirituosen nicht zu übertreiben – gerade mit den besonders zuckerhaltigen. Die Kohlenhydrate in Mischgetränken mit Softdrinks und Säften verstärken nämlich die Wirkung von Alkohol.
Gefährlich wird es übrigens besonders an Badeseen, hier passieren schnell Unfälle aus Leichtsinn und Übermut. Viele unterschätzen, wie sehr die Motorik nachlässt und der Kreislauf unter dem Alkoholeinfluss leidet.
Um dem schnellen Schwips entgegenzuwirken, hilft es, ausreichend Wasser zu trinken. Denn wenn die Zellen besser mit Flüssigkeit versorgt sind, können ihnen Wein und Bier weniger anhaben.