Bewegung hilf uns, die Muskeln, Gelenke und Knochen bis ins hohe Alter gesund zu halten. Einige Sportarten lindern sogar bestehende Leiden. Doch leider ist die Motivation vieler Menschen sehr gering. Doch dafür gibt es einige Tricks.
Ein aktiver Lebensstil lässt sich schwer verschreiben. Medikamente lassen sich schnell nebenbei einnehmen, aber den Alltag und die Gewohnheit zu ändern, das ist anstrengend. Sportlich aktiv zu sein kostet Zeit und zudem muss man sich immer wieder für etwas motivieren, was man davor eher ungerne absolviert. Wenn dann noch befürchte Schmerzen bei der Bewegung auftreten, muss die Willenskraft noch größer sein.
Die Einsicht alleine, dass Bewegung Schmerzen unterbinden kann, motiviert die wenigsten Menschen. Es gibt Menschen, die sich Vorsätze fassen und ihr Leben dadurch disziplinierter ausrichten sowie angehen. Wem diese Selbstkontrolle fehlt, sollte versuchen, sich anders zu motivieren.
Menschen fühlen Antriebt vor allem für solche Handlung, die mit ihrem Wertesystem und Selbstbild übereinstimmen. Deshalb sollte die Aktivität mit etwas verbunden werden, das ihm grundsätzlich wichtig ist.
Als Familienmensch ist es zum Beispiel ratsam, neben dem Ziel “Beseitigung der Hüftprobleme sowie Knieschmerzen”, sich vor Augen zu halten, dass ich durch meine Bewegung länger aktiv am Familienleben teilnehmen kann, wie z.B. gemeinsame Wanderungen oder Radtouren. Es geht um die Person selbst.
Zudem solltest du dir bewusst sein, dass du die Wahl für deine Sportart hast. Oftmals verbinden die Menschen den Sport emotional mit dem ungeliebten Schulfach. Somit ist Sport bei vielen Menschen negativ behaftet. Ihnen fehlt oft die Vorstellungskraft, wie viele unterschiedliche Bewegungsangebote es inzwischen gibt. Mit einem individuellen Trainingsangebot lassen sich positive Emotionen erzeugen. Es geht darum, eine Bewegungsform für sich zu finden, bei der sich ein gutes Gefühl einstellt. Diese Empfindungen ist die beste Motivation. Deshalb sollten sich Anfänger Zeit nehmen, um mehrere Sportarten auszuprobieren. Es macht sehr wenig Sinn, wenn jemand dauerhaft Walking absolviert, ihm diese Bewegung jedoch unzufrieden macht. Es geht darum, mehr Bewegung in den Alltag zu erlangen. Jeder Mensch erkennt selbst, woran er Freude hat.
Wenn man die ‘richtige’ Sportart für sich gefunden hat, geht es neben dem Ziel auch darum eine Strategie zur Realisierung des Ziels zu entwickeln. Ich mache kleine Pläne und entscheide mich wann, wo und gegebenenfalls mit wem ich dies absolviere. Zum Beispiel: Ich gehe am Dienstag um 16 Uhr mit meinem Freund Marcelo zum Joggen. Falls es regnet, gehen wir in unserem Fitnessclub aufs Laufband. So wird aus einer Absicht eine Vorsatz.
Ein weiterer guter Ratschlag: Erzähle deine Vorsätze weiter. Berichte dem Partner, Freunden, dass Du jetzt sportlich aktiv werden möchtest. Auch hilf es die Sporttasche gepackt ins Auto zu stellen oder sich kleine Merkzettel an den Spiegel zu hängen.
Alle Menschen, die mit Sport beginnen, sollten ihre Erwartungen sowie Ansprüche zu Beginn etwas weiter unten ansetzen. Es geht darum, eine Form der körperlichen Betätigung zu finden, die Freude bereitet und die Gelenke nicht gleich überfordert. Dadurch sollte die Intensität zunächst niedrig gehalten werden. Für jemanden, der neu mit dem Sport beginnt, ist es häufig schon eine Herausforderung, einmal die Woche zum Sport zu gehen oder statt mit dem Auto das Fahrrad zu nehmen.
Viele Menschen muten sich zu Beginn viel zu viel zu. Dadurch ist das Ergebnis nicht so, wie erhofft. Man fühlt sich müde, die Beine tun weh, es kostet mehr Zeit und Kraft als erwartet. Somit müssen Ziele vermieden werden, die langfristig zu Frustration führen. Menschen, die lange körperlich inaktiv waren, fühlen sich während einer sportlichen Belastung schnell unwohl. Das bedeutet, dass bei einer bestimmten Intensität das Level erreicht ist, wo die Bewegung keinen Spaß mehr macht. Dann ist Sport nur mit unangenehmen Gefühlen verbunden und somit stehen die Chancen schlecht, dass der Betroffene konsequent dabei bleibt.
Wenn dagegen Freude empfunden wird, fällt alles viel einfacher. Wer jedes Mal eine übergroße Willenskraft mobilisieren muss, dem können sich jederzeit neue Hindernisse in den Weg stellen. Etwa: Heute regnet es, da gehe ich erst gar nicht vor die Tür.
Erfolgserlebnisse sind sehr wichtig für die Motivation. Deshalb sollte jeder ein realistisches, selbstgestecktes Ziel setzen. Dies kann ein wichtiger Motor für die Motivation sein. Es sollten sich kleine Pläne für die nahe Zukunft gemacht werden.
Sportliche Aktivitäten in jungen Jahren ist die beste Voraussetzung für lebenslangen Bewegungseifer. Menschen im Alter von 25 und 35 Jahren haben nach langer Inaktivität eine wesentlich höhere Chance, wieder in einen bewegten Lebensstil hineinzufinden, wenn sie bereits zu Kindes- und Jugendzeiten körperlich aktiv waren. Diese Assoziation mit etwas Positiven wirkt nach und erleichtert es einem, wieder anzuknüpfen.
MARC MAXWELL