STUDIE MIT 25.000 PROBANDEN

Stand: 23. Oktober 202

Flavonoide sind zumeist Pflanzenfarbstoffe, die sich durch ihre gesundheitsförderlichen Eigenschaften auszeichnen. Dies belegt die größte Studie, die es zu dem Thema jemals gegeben hat.

Flavonoide gehören zu den Polyphenolen. Zumeist handelt es sich um Pflanzenfarbstoffe, die in verschiedenen natürlichen Produkten stecken. Flavonoide können jedoch noch viel mehr, als Lebensmitteln ihre typische Farbe zu verleihen. Sie haben unter anderen einen positiven Einfluss auf den Blutdruck.

Flavonoide haben weitere gesundheitsfördernde Eigenschaften. So sollen sie u. a. eine wesentliche Rolle bei der Neubildungen von Nervenzellen spielen, sie wirken entzündungshemmend und helfen so dabei, das Risiko auf ein Verklumpen von Blutblättchen herabzusetzen. So eine Studie der Universität La Sapienza (Rom). So können Flavonoide bis zu einem gewissen Grad vor Herzinfarkten schützen.

Den Zusammenhang von ‘Flavonoide und Herzgesundheit’ – sind Forscher der University of Reading in England tiefer auf den Grund gegangen. Mit einem eindeutigen Ergebnis. Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Flavonoiden sollen dazu beitragen können, dass der Blutdruck in einem günstigen, tendenziell niedrigen Bereich liegt.

Flavonoide und ihre Auswirkung auf den Blutdruck

Solch positive Auswirkungen auf den Blutdruck erzielt man sonst durch die sogenannte Mittelmeer-Diät, also eine aus u. a. gesunden Fettsäuren bestehende Kost, wie sie typisch für den mediterranen Raum ist. Der entzündungshemmende, blutdrucksenkende Effekt einer flavonoidreichen Ernährung ist ähnlich stark wie der einer mediterranen Ernährung.

Den britischen Forschern lagen Daten von rund 25.000 Frauen und Männern aus Großbritannien vor. Diejenigen, die sich flavonoidreich ernährten, hatten bessere Blutdruckwerte als diejenigen Probanden, bei denen Lebensmittel mit dem Pflanzenstoff tendenziell zu kurz kamen.

Wo stecken Flavonoide drin?

Zu den besonders flavonoidreichen Lebensmitteln gehören Äpfel, und hier v. a. die älteren Sorten, wie Berlepsch, Boskoop, Cox Orange und Co. Sie sind weniger stark verarbeitet als neuere Äpfelsorten wie Jonagold, Granny Smith oder Pink Lady und enthielten daher noch mehr natürliche Pflanzenfarbstoffe.

Andere Früchte mit viel Flavonoiden sind verschiedene Beeren, Birnen, Kirschen, Pflaumen und auch Trauben. In der Gemüseabteilung sind es u. a. Grünkohl und Auberginen. Grüner und schwarzer Tee gelten als besonders reich an Flavonoiden.

MARC MAXWELL