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Spazierengehen oder Joggen – was ist besser?

Stand: 21.08.2021

Gehen und Laufen sind tolle Aktivitäten für die Gesundheit in jedem Alter. Es ist eine kostengünstige Fitnessmethode für jedes Fitnesslevel, um sich körperlich fit zu halten und sie kann während des Lockdowns betrieben werden. Aber was ist gesünder: Ein ausgedehnter Spaziergang oder ein paar Kilometer Joggen?

Mit Spazierengehen oder Joggen kannst Du Dich fit bleiben, die Umgebung erkunden und aktiv Dein Risiko senken, an Diabetes oder Herz-Kreislauf-Beschwerden zu erkranken.

Die Vor- und Nachteile beim Spazierengehen

Ein Spaziergang lässt sich stets spontan umsetzen. Bis auf ein paar feste Alltagsschuhe benötigt man keinerlei Equipment. Also einfach aufstehen und losgehen. Beim Spaziergehen kannst Du die Anstrengung leicht an Dein Fitnesslevel anpassen. Bei Knie- und Fußproblemen eigne sich das Gehen oder Walken deutlich besser als Joggen, weil die Erschütterung minimiert wird.

Jedoch sei der Gesamteffekt für das Herz-Kreislauf-System beim Spazierengehen geringerer als beim Joggen. Die Senkung des Blutdrucks und des Blutzuckers sind bei höherer Anstrengung stärker. Wer zudem ordentlich Kalorien verbrennen möchte, der muss für die gleiche Menge deutlich länger gehen als laufen. Ein Beispiel: Eine 30-jährige Frau (1,70 Meter, 70 Kilogramm) würde bei einem 60 Minuten Spaziergang etwas mehr als 200 und bei 60 Minuten Laufen (Geschwindigkeit von 8 km/h) knapp über 500 Kilokalorien verbrennen. Um Dein Kalorienverbrauch zu erhöhen, ist auch Power Walking möglich. Die Frau würde bei 60 Minuten Power Walking rund 300 Kalorien verbrennen, beim Nordic Walking sogar locker 400.

Power Walking und Nordic Walking

Das schnelle Gehen eignet sich außerdem für ältere Menschen, für die Joggen kreislaufmäßig nicht mehr möglich sei. Sie hätten zudem häufiger knöcherne Veränderungen am Rücken, wie beispielsweise eine Spinalkanalstenose, eine Verengung des Rückenmarkskanal. Da ist das Joggen durch die Erschütterung nicht so gut. Für diese Patienten sei Nordic Walking sehr gut geeignet. Für Menschen mittleren Alters ist Nordic Walking ideal, denn es richtet den Oberkörper auf, bewegt die Arme mit, trainiert die Schultern und den Nacken. Außerdem entlastet es die Wirbelsäule und die Gelenke. Diese Sportart erfordere jedoch auch Training. Nordic Walken braucht eine gewisse Technik.

Die Vor- und Nachteile beim Joggen

Eine Technik erfordert auch das Joggen. Insbesondere eine runde Ablaufbewegung muss erlernt werden. Eigene Beobachtungen im Park zeigen mir, dass die Ausführungen vieler Menschen weder für die Füße, noch für die Knie, noch für die Hüften oder den Rücken gesund sind. Diese Leute fügen sich auf längere Distanzen mehr Schaden zu, als das es ihnen nutzt.

Wer bereits einen schweren Verschleiß, beispielsweise an der Hüfte oder am Knie habe, dem räte ich vom Laufen ab. Wer jedoch fit ist und Lust hat, sollte joggen: Schon 50 Minuten pro Woche können das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, um bis zu 30 Prozent verringern. Bedenke jedoch in Deinem individuellen Tempo zu bleiben.

Spazierengehen oder Joggen – was ist besser?

Es ist eine individuelle Entscheidung, bei der auf zwei Aspekte zu beachten sind: das Alter sowie die körperliche Fitness. Dein Training muss immer an Deine körperliche Verfassung angepasst sein sowie mögliche Probleme im Rücken oder den Gelenken hat. Und natürlich hängt es  auch von den eigenen Zielen und Interessen ab.

MARC MAXWELL