Als Jugendlicher habe ich sehr gerne mit Chips, Pommes Frites und Tiefkühlpizza meine Abende am Wochenende vor dem TV verbracht. Dazu meist noch ein kühles, bekanntes Erfrischungsgetränk und schon war mein Körper auf „Gemütlichkeit“ eingestellt.
An meinen Kalorienhaushalt hatte ich zu diesem Zeitpunkt wenig gedacht. Durch meinen Leistungssport als Fußballer hatte ich jeden Tag Training und daher regelmäßig viele Kalorien verbrannt. Was in meinem Körper sonst so los war, interessierte mich zu diesem Zeitpunkt eher weniger.
Mein Wissen zum Thema „Lebensmittel-Fertigprodukte“ hat sich in den letzten Jahren jedoch sehr weiterentwickelt. Heute weiß ich, dass Fast Food und Fertigprodukte keine vollwertigen Nahrungsmittel sind. Sie besitzen kaum noch wertvolle Nährstoffe und enthalten zudem meist viel Zucker, Geschmacksverstärker, Salz sowie viele ungünstige Fette — wie z.B. Transfette.
Transfette sind ungesättigte Fettsäuren mit einer speziellen chemischen Struktur, die bei der unvollständigen Härtung von Pflanzenölen entstehen — wenn also flüssige Pflanzenöle fester bzw. zähflüssiger gemacht werden. Die Lebensmittel-Industrie erzielt somit eine bessere „Streichfähigkeit“ oder „Cremigkeit“. Diese Eigenschaften, erhöhen zwar den Verzehr-Komfort, können aber auch unsere Gesundheit gefährden. Leider finden sich in sehr vielen Fertigprodukten relevante Mengen dieser gehärteten, schädlichen Fette. Auch bei eigentlich wertvollen pflanzlichen Ölen können, wenn sie zu stark und zu lange erhitzt werden, Transfette entstehen.
Schon geringe Mengen von Transfetten können unserem Körper schaden. Transfette beeinflussen die Cholesterinspiegel im Blut auf ungünstige Weise. Dies kann zu hohen Blutfettwerten führen und somit die Gefahr von Ablagerungen in den Blutgefäßen erhöhen. Mögliche Folgen: Herzinfarkt, Schlaganfall, Arteriosklerose.
Eine Harvard-Studie (Nurses’ Health Studie) zeigt außerdem: Transfette behindern die Funktion des Hormons Insulin. Daher tragen Menschen, die aufgrund schlechter Ernährung mit vielen Fertig- und Fast-Food-Produkten viele Transfette zu sich nehmen, ein um 40 Prozent höheres Risiko an Diabetes zu erkranken.
Diese Lebensmittel enthalten schädliche Transfette:
In den USA wurden seit Kurzem Transfette in Nahrungsmitteln verboten. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung warnt ebenfalls, empfiehlt aber lediglich, dass die täglich zugeführte Menge von Transfettsäuren weniger als 1 Prozent der Nahrungsenergie ausmachen sollte.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es schwierig ist, solche Transfette ganz zu umgehen, weil die Verlockungen überall lauern. Meine Empfehlung ist daher, achtsam bei der Auswahl der Lebensmittel vorzugehen. Ideal wäre es, wenn Du industriell verarbeitete Lebensmittelprodukte komplett meidest — zumindest solltest Du ihren Verzehr deutlich einschränken. Vom Verzehr von frittierten Lebensmittel in Fast-Food-Restaurants und Imbissstuben würde ich Dir auch komplett abraten. Dort werden Frittieröle stundenlang dauererhitzt. Dabei entsteht ein Gemisch aus Transfetten und anderen ungünstigen Fetten.
Übrigens eignen sich zum Braten am Besten speziell als Bratöle deklarierte Pflanzenöle, die einen hohen Rauchpunkt aufweisen. Denn, beginnt das Öl zu rauchen, können sich Transfette und andere schädliche Stoffe bilden. Rapsöl und Sonnenblumenöl können ebenfalls verwendet werden, da sie einen recht hohen Rauchpunkt über 200°C aufweisen.
Wichtig: Verwende niemals das Fett in der Pfanne zweimal.
DEIN MARC MAXWELL
Hinweis: Alle meine Empfehlungen sind sorgfältig erwogen und geprüft und für gesunde Erwachsene gedacht, die älter sind als 18 Jahre. Keiner meiner Artikel kann einen Ersatz für kompetenten medizinischen Rat bieten. Bitte konsultiere einen Arzt, bevor Du mit einem Trainings-, Ernährungs- oder Nahrungsergänzungsprogramm anfängst. Besonders dann, wenn Du in der Vergangenheit bereits Beschwerden gehabt haben solltest.